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Gleichstellungsrätin Morandini: „Solange Familienarbeit und Kinderbetreuung von Frauen übernommen werden, tragen diese auch die Folgen am Arbeitsmarkt.“

Morandini: "Zahl jener, die aufgrund der Unvereinbarkeit von Familie und Beruf kündigen, steigt weiter an".

In der Phase zwei nach dem Lockdown tritt vieles ein, was Expertinnen und Experten bereits vorhergesehen haben: Gesellschaftliche Ungleichheiten verschärfen sich und steigen an. Dies zeigt sich auch in der Gleichstellung von Frauen und Männern, besonders am Arbeitsmarkt.

Der Ausschuss für die Rechte von Menschen mit Behinderungen traf heute per Videokonferenz zusammen: „Es ist wichtig, dafür zu sorgen, dass diese Rechte auch und gerade in einer schwierigen Zeit wie dieser respektiert werden“, erklärt Vorsitzende Michela Morandini. Der Tätigkeitsbericht in leichter Sprache ist online verfügbar.

Michela Morandinis Rückblick auf ein arbeitsreiches Jahr. „Mobbing und Vereinbarkeit Familie und Beruf bleiben die Hauptanliegen.“

Gleichstellungsrätin Morandini: Dem Klatschen müssen konkrete Aufwertung systemrelevanter Berufe und nachhaltige Maßnahmen zur Vereinbarkeit Familie und Beruf folgen, ansonsten droht Rückschritt.

Der Südtiroler Monitoringausschuss für Behindertenrechte fordert flächendeckende Umsetzung des Landesplans. Vorsitzende Morandini: „Die UN-Konvention sichert Gleichberechtigung und Inklusion vor, die Realität sieht anders aus.“

Aufgrund der Bestimmungen zur Corona-Epidemie bleibt das Büro bis 3. April geschlossen. Die Gleichstellungsrätin bleibt weiterhin telefonisch und per E-Mail erreichbar.

Initiative der Gleichstellungsrätin zum Frauenwelttag am 8. März. Eine ganze Woche werden auf der Webseite der Gleichstellungsrätin Frauen in oder aus Südtirol vorgestellt, die durch ihre Arbeit Vorbildcharakter haben. „Vorbilder sind wichtig, dienen als Motivatorinnen, als Antreiberinnen, als Ratgeberinnen.“

Der „unsichtbare“ Tag, der nur alle vier Jahre im Kalender steht, weist auf das Verhältnis von 1:4 bei der Verteilung der Care-Arbeit zwischen Männern und Frauen hin. Gleichstellungsrätin Morandini: „Für eine gerechte Verteilung braucht es arbeitsrechtliche und gesellschaftspolitische Rahmenbedingungen.“