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Südtiroler Monitoringausschuss fordert funktionierende Aufzüge oder barrierefreie Alternativen an Bahnhöfen
„Barrierefreie Mobilität ist kein optionales Zusatzangebot, sondern ein grundlegendes Menschenrecht, das bei allen Maßnahmen höchste Priorität haben muss “, betont Brigitte Hofer, Vorsitzende des Südtiroler Monitoringausschusses für die Rechte von Menschen mit Behinderungen
An mehreren Bahnhöfen in Südtirol sind Gleise für Menschen mit Behinderungen derzeit nicht zugänglich, da Aufzüge wegen Wartungsarbeiten außer Betrieb sind. Trotz angekündigter Maßnahmen fehlen weiterhin konkrete Lösungen und zeitnahe Alternativen. Der Südtiroler Monitoringausschuss für die Rechte von Menschen mit Behinderungen fordert daher schnelle Lösungen, verkürzte Wartezeiten sowie die umgehende Bereitstellung barrierefreier Alternativzugänge solange die Aufzüge außer Betrieb sind.
Der Monitoringausschuss zeigt sich besorgt über die anhaltenden Einschränkungen der Barrierefreiheit. Die laufenden Wartungsarbeiten führen dazu, dass der Zugang zu Bahnsteigen für Menschen mit Behinderungen erheblich erschwert oder faktisch unmöglich ist. Nach den derzeit öffentlich verfügbaren Informationen bleiben einzelne Gleise in mehreren Bahnhöfen noch über Monate hinweg nicht zugänglich.
Der Monitoringausschuss hält diesen Zustand für nicht hinnehmbar. „Laut UN-Behindertenrechtskonvention haben Menschen mit Behinderungen das Recht auf persönliche Mobilität in der Art und zum Zeitpunkt ihrer Wahl. Voraussetzung dafür ist, dass der barrierefreie Zugang zu Bahnsteigen und zu den Zügen jederzeit gewährleistet ist“, betont die Vorsitzende des Monitoringausschusses, Brigitte Hofer.
Der Monitoringausschuss fordert, die angekündigten Wartezeiten organisatorisch und technisch deutlich zu verkürzen und bis zur vollständigen Wiederinbetriebnahme barrierefreie Alternativen bereitzustellen, um betroffenen Personen sofortige Mobilitätsoptionen zu ermöglichen.
„Barrierefreie Mobilität ist kein optionales Zusatzangebot, sondern ein grundlegendes Menschenrecht, das bei allen Maßnahmen höchste Priorität haben muss“, so die Vorsitzende Brigitte Hofer.
GSR/MoAu