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Am 11. Oktober ist Weltmädchentag

„Politik und Gesellschaft tragen eine Verantwortung, damit Mädchen ihr Recht auf Bildung und Entfaltung ohne Diskriminierung leben können“, unterstreicht Gleichstellungsrätin Hofer anlässlich des Aktionstages.

Der Weltmädchentag, auch bekannt als Internationaler Mädchentag, wird jedes Jahr am 11. Oktober gefeiert. Der Aktionstag, wurde von den Vereinten Nationen ins Leben gerufen, um auf die Diskriminierungen aufmerksam zu machen, denen Mädchen weltweit ausgesetzt sind, und um ihr Recht auf Bildung und Selbstbestimmung zu stärken. „Es ist besonders wichtig, dass uns allen bewusst ist, dass Mädchen nicht ihre vollen Rechte leben können, weil sie nicht immer geschützt werden. Der Internationale Mädchentag macht auf diese Ungerechtigkeit aufmerksam und erinnert uns, dass wir alle eine Verantwortung tragen“, betont Gleichstellungsrätin Brigitte Hofer.

Mädchen und Buben haben laut der UN-Kinderrechtskonvention dieselben Rechte. Trotzdem erleben Mädchen häufiger Diskriminierung. Am 11. Oktober wird weltweit auf die Bedürfnisse von Mädchen und die Hindernisse hingewiesen, mit denen sie konfrontiert sind. Wie geht es Mädchen auf der ganzen Welt? In manchen Ländern haben sie nicht dieselben Chancen wie Buben, zum Beispiel in der Schule, oder sie sind verstärkt Gewalt und Sexismus ausgesetzt, werden verstümmelt oder werden sehr früh verheiratet.

Laut ASTAT-Daten von 2022 entscheiden sich in Südtirol mehr junge Frauen als junge Männer für ein Studium. Beim Eintritt in den Arbeitsmarkt kehrt sich dieser Trend jedoch um: Die Nichterwerbsquote ist bei den Frauen höher, während vor allem Männer in leitenden oder höheren Positionen tätig sind. Auffallend ist: Frauen haben einen höheren Bildungsabschluss und bessere schulische Erfolge, verdienen aber trotzdem in ihrem Arbeitsleben weniger als Männer, denn durchschnittlich verdienen Männer 118 Euro und Frauen ungefähr 83 Euro am Tag. Dies führt zum Gender Pay Gap, der Lohnschere und zum Gender Pension Gap. Frauen sind außerdem häufig in schlechter bezahlten Berufen tätig, und die unbezahlte Betreuungs- und Pflegearbeit wird nach wie vor überwiegend von Frauen geleistet. Dies spiegelt sich in einer „zersplitterten“ beruflichen Laufbahn wider, was zu erheblichen Ungleichheiten bei der Entlohnung und den Karrieremöglichkeiten führt.

Am Weltmädchentag soll über die allgemeine Diskriminierung von Mädchen nachgedacht werden, und wie die Zukunft auch von der Gegenwart abhängt. „Politik und Gesellschaft tragen eine Verantwortung, damit Mädchen ihr Recht auf Bildung und Entfaltung ohne Diskriminierung leben können“, unterstreicht Gleichstellungsrätin Brigitte Hofer. „Den Mädchen soll schon in frühen Jahren vermittelt werden, dass sie gleichberichtigt sind, damit sie sich als selbstbestimmte Frauen entfalten können und die Freiheit haben das zu sein, was sie gerne sein möchten – ohne Diskriminierung und Vorurteile."

GSR

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