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Landesbeirat für das Kommunikationswesen: Offizielle Stabübergabe

Neue Präsidentin des Landesbeirates für das Kommunikationswesen Gögele und scheidender Präsident Turk zur offiziellen Übergabe des Vorsitzes beim Landtagspräsidenten

Aufgrund der Bestimmungen zur „Par Condicio" beschränkt sich die institutionelle Berichterstattung des Südtiroler Landtages in der Vorwahlzeit (EU-Wahlen im Juni) auf die wesentlichen Inhalte und verzichtet auf Namen von politischen Amtsträgern.

Das Landtagspräsidium hat in seiner jüngsten Sitzung Judith Gögele zur neuen Präsidentin des Landesbeirates für das Kommunikationswesen und Felice Espro zum Vizepräsidenten ernannt. Die 49-Jährige gebürtige Passeirerin Gögele ist bereits seit mehreren Jahren Mitglied des Beirats und übernimmt nun für die nächsten fünf Jahre dessen Führung.

Am heutigen Montagvormittag (29. April) fand im Büro des Landtagspräsidenten die offizielle Stabübergabe statt: Der Landtagspräsident übergab Judith Gögele im Beisein ihres Vorgängers Roland Turk den Vorsitz des Landes-Kommunikationsbeirates. Bei dieser Gelegenheit bedankte sich der Landtagspräsident bei Turk für die geleistete Arbeit in den zehn Jahren seiner Tätigkeit und wünscht der neuen Präsidentin alles Gute für ihre künftige Aufgabe in dieser herausfordernden Zeit.

Neben der Einarbeitung in die bekannten Themenfelder stehen für Gögele weitere Herausforderungen im Mittelpunkt. „Diese reichen von den rasanten Entwicklungen im Bereich Social Media und Künstliche Intelligenz bis hin zur Verbreitung von Fake News, Desinformation und Hassrede im Netz“, so die Neo-Präsidentin des Landesbeirates für das Kommunikationswesen. „Mir ist eine konstruktive Zusammenarbeit mit allen Partnern sehr wichtig. Sei es mit den Medien und Journalistinnen und Journalisten wie den Entscheidungsträgerinnen und -trägern in der Landesregierung und auf staatlicher Ebene. Es geht darum die lokale Medienlandschaft zu fördern und vor allem für einen qualitativ hochwertigen Journalismus einzutreten. Nur unabhängige Journalisten und Journalistinnen können für eine ausgewogene Berichterstattung sorgen. Es muss für uns alle ein Anliegen sein, dass wir gemeinsam daran arbeiten Fake News und Hetzkampagnen keinen Raum zu bieten. Mit KI und Social Media sind wir einer immer unübersichtlicheren Informationsflut ausgesetzt, wo der Wahrheitsgehalt nur schwer zu überprüfen ist. Umso wichtiger sind glaubwürdige Informationsquellen, die auch in die Tiefe recherchieren, sowie auf breiter Basis vermittelte Medienkompetenz.“

Der Landesbeirat für das Kommunikationswesen ist ein sechsköpfiges, unabhängiges Garantiegremium des Medienwesens auf lokaler Ebene (neben Präsidentin Gögele und Vizepräsident Espro sind die weiteren Mitglieder Eberhard DaumRenate Mumelter, Thomas Schnitzer und Gerhard Vanzi). Es übernimmt im Auftrag der italienischen Aufsichtsbehörde für das Kommunikationswesen AGCOM (Autorità per le garanzie nelle comunicazioni) Überwachungs- und Kontrollfunktionen zum Schutz der Mediennutzenden und der Medienbetreiber. Gleichermaßen setzt es sich für die Erhaltung und Verbesserung der Qualität und Vielfalt im Medienwesen Südtirols ein. Im Besonderen überwacht der Beirat auch die sogenannte „Par Conditio“ und ist das beratende Organ des Landes in allen Fragen des Kommunikationswesens.  

LBK

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