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Orange the World, 16 Tage gegen Gewalt an Frauen am Arbeitsplatz

Die Gleichstellungsrätin beteiligt sich an der internationalen Kampagne gegen Gewalt an Frauen

Das Logo der Kampagne

Wie an jedem 25. November wird auch heuer der internationale Tag gegen Gewalt an Frauen begangen. Dieser Tag wurde 1999 von der Generalversammlung der Vereinten Nationen zum Gedenken an die Mirabal-Schwestern eingeführt, die 1960 wegen ihres politischen Engagements ermordet wurden. Die Gleichstellungsrätin beteiligt sich an der internationalen Kampagne gegen Gewalt an Frauen, die am 25. November beginnt und am 10. Dezember, anlässlich des Internationalen Tag der Menschenrechte, endet.

Die Gleichstellungsrätin Michela Morandini beteiligt sich an der Sensibilisierungskampagne "16 Tage gegen Gewalt an Frauen" an, die 1991 vom Women's Global Leadership Institute ins Leben gerufen wurde, sowie an der Kampagne "UNiTE bis 2030 zum Beenden der Gewalt gegen Frauen", die 2015 von der UNO ins Leben gerufen wurde und auch als „Orange the world“ bekannt ist.

Beide Kampagnen wollen zum Thema der Gewalt an Frauen und Mädchen sensibilisieren sowie den Aktivismus in diesem Bereich fördern. Die Farbe orange wird als Symbol für eine optimistische, gewaltfreie Zukunft gesehen. Aus diesem Grund werden die sechzehn Tage der Kampagne auch als "orangefarbene Tage" bezeichnet.

Die Kampagne wird in den sozialen Medien mit den Hashtags #orangetheworld und 16#days beworben.

Auch in diesem Jahr liegt der Schwerpunkt der Kampagne der Gleichstellungsrätin auf der geschlechtsspezifischen Gewalt am Arbeitsplatz. Zum einen soll ein Bewusstsein dafür geschaffen werden, was geschlechtsspezifische Gewalt am Arbeitsplatz ist. Zweitens sollen die Frauen dazu aufgerufen werden, Hilfe und Unterstützung zu suchen. Besondere Aufmerksamkeit wird der sexuellen Belästigung am Arbeitsplatz, dem Mobbing und der ökonomischen Gewalt gewidmet.

Diese Themen werden in den sozialen Medien mit der Rubrik "Wussten Sie, dass...", mit Zitaten von Zeug:innen, mit Videos und mit statistischen Daten präsentiert.

Die Gleichstellungsrätin schließt sich ebenfalls der Initiative "Besetzter Platz" an und wird einen leeren roten Stuhl am Eingang ihres Büros aufstellen.

Der Stuhl will ein Zeichen für die Lücke sein, die jene Frauen hinterlassen, die aufgrund von Gewalt ihren Sitz nicht mehr einnehmen können und eine unüberbrückbare Lücke in der Gesellschaft hinterlassen.

"Leider ist geschlechtsspezifische Gewalt am Arbeitsplatz für viele Frauen eine Realität, und es gibt immer noch wenige Beschwerden. Die Abhängigkeit und die Angst vor negativen Folgen bringen viele Frauen zum Schweigen. Deshalb sind Kampagnen wie diese so wichtig", sagt Gleichstellungsrätin Morandini. Sie unterstreicht die Notwendigkeit, die verschiedenen Formen von Gewalt hervorzuheben, auch die, die latenter und schwieriger zu erkennen sind, aber nicht verharmlost oder als weniger schlimm angesehen werden dürfen. Darüber hinaus müssen auch die Auswirkungen von Gewalt auf die psychophysische Gesundheit und das Wohlbefinden, die Würde und das Selbstwertgefühl einer Person berücksichtigt werden, wenn man bedenkt, dass laut  ISTAT Daten in Italien 33,8 % der Frauen, die am Arbeitsplatz sexuell erpresst wurden, den Arbeitsplatz gewechselt oder ihre Karriere aufgegeben haben. Außerdem verursachen Diskriminierung und geschlechtsspezifische Gewalt am Arbeitsplatz auch Kosten für die Arbeitgeber:innen. "Deshalb sind internationale Kampagnen wie diese ein wichtiges Instrument für die Prävention und die Verantwortungsübernahme vonseiten der Politiker:innen und von uns allen", betont die Gleichstellungsrätin.  

 

Die Kampagne kann auf den sozialen Netzwerken der Gleichstellungsrätin verfolgt werden.

https://www.consiglieradiparita-bz.org

Facebook @Gleichstellungsrätin-Südtirol-Consigliera-di-parità-Alto-Adige

Instagram @gleichstellungsraetin_bz

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