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Gleichstellungsrätin Morandini (Südtirol) und Gleichstellungsrat Borzaga (Trentino) unterstützen die Sensibilisierungskampagne „Gleichstellung im Blick – Pillole di parità“

Die Initiative zum Internationalen Frauentag am 8. März wurde in Triest vorgestellt. Es handelt sich um eine interregionale Zusammenarbeit gegen Stereotype in der Arbeitswelt. Sensibilisierungsinitiativen vor allem in den sozialen Medien: #PillolediParita #GleichstellungimBlick #equality.

Südtirols Gleichstellungsrätin Michela Morandini (Foto: M. Borzaga)

Am 5. März wurde die Sensibilisierungskampagne „Gleichstellung im Blick/Pillole di parità“ im Sitz der Region in Triest vorgestellt. Bei der Kampagne handelt es sich um eine Zusammenarbeit aller Gleichstellungsrätinnen und -räte des Triveneto, an der auch die Gleichstellungsrätin der Autonomen Provinz Bozen Michela Morandini und der Autonomen Provinz Trient Matteo Borzaga teilnehmen. Die Initiative zur Kampagne ging dabei von der Gleichstellungsrätin der Region Friaul-Julisch Venetien Anna Limpido aus. Anwesend bei der Pressekonferenz waren neben den Gleichstellungsrätinnen und -räte die Nationale Gleichstellungsrätin Francesca Bagni Cipriani, die Unterstaatssekretärin beim Ministerium für Arbeit und Soziales Tiziana Nisini, alle Gleichstellungsrätinnen der Regionen und Lokalkörperschaften, der Kreativdirektor der Kampagne Alessandro Biamonti, der Regisseur Davide Del Degan und die Producerin Antonella Perrucci, die Schauspielerin und Testimonial der Kampagne Anita Kravos und die Influencerin und ebenso Testimonial Clara Nanut.

Die Social-Media-Kampagne gegen Geschlechterstereotype im Arbeitsleben beinhaltet fünf Abbildungen aus den Feldern Kunst, Politik, Wissenschaft, Literatur und Sport. Die Aufmerksamkeit der Betrachterin oder des Betrachters wird mittels eines Parodoxons und den dazugehörigen Texten erlangt, indem ein Porträt einer männlichen Persönlichkeit in eine Frau verwandelt wird. Die weibliche Realität offenbart sich durch die Transformation männlicher Ikonen. Jedes Bild wird begleitet durch den Satz „Die Gleichstellung der Geschlechter kann den Lauf der Geschichte ändern“. Dazu werden Daten und Fakten zur Unterrepräsentation der Frauen in den einzelnen Arbeitsfeldern geliefert. Ziel der Kampagne ist es, ein Bewusstsein zu schaffen, dass die Förderung von weiblichen Talenten und Kenntnissen wesentlich zur sozio-ökonomische Fortentwicklung der Gesellschaft beiträgt. Die Kampagne ist offiziell am 05. März gestartet und wird voraussichtlich bis Herbst über die Social-Media-Kanäle der Gleichstellungsrätinnen und -räte laufen, auf Facebook unter Pillole di parità - campagna di comunicazione Triveneto oder mit @pillolediparità, auf Instagram mit @consigliere_parita_triveneto. Für die Kampagne in deutscher Sprache: Gleichstellungsrätin Südtirol / Consigliera di parità Alto Adige @gleichstellungsraetin.suedtirol.altoadige (Facebook) und @gleichstellungsraetin_bz (Instagram).

Das Projekt stellt die Weichen für künftige Weiterentwicklungen und Zusammenarbeiten zwischen den Gleichstellungsrätinnen und -räten der verschiedenen Provinzen und Regionen. Zwischen der Gleichstellungsrätin der Autonomen Provinz Bozen Morandini und dem Gleichstellungsrat der Autonomen Provinz Trient Borzaga besteht bereits seit Jahren eine enge Zusammenarbeit. Beide sind sich einig, dass zum Thema der Geschlechterstereotype noch viel zu tun ist. „Diese beeinflussen wesentlich die Förderung von Talenten und folglich auch die Berufswahl“, so Gleichstellungsrätin Morandini. „Diese manifestieren sich speziell in einigen Momenten im Leben einer Arbeiterin, wie z. B. bei der Geburt einer Tochter oder Sohnes. Viele sehen sich zur Kündigung gezwungen, da die Betreuungspflichten großteils auf ihnen lastet“, so der Trienter Gleichstellungsrat Borzaga. Beide zeigen sich überzeugt, dass in den nächsten Jahren verstärkt Interventionen und Maßnahmen auf regionaler Ebene gesetzt werden müssen, denn der Abbau von Geschlechterstereotypen trägt wesentlich zur Gleichstellung der Geschlechter bei. Bereits für 2022 sind konkrete Interventionen geplant, die auf die vorgestellte Kampagne aufbauen.

GSR

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