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Länderübergreifende Zusammenarbeit zu den Rechten von Menschen mit Behinderungen

Regelmäßige Treffen der Monitoringausschüsse von Tirol, Südtirol, Salzburg und Vorarlberg. Barrierefreie Museen, selbstbestimmtes Wohnen und ein Gesundheitsbudget für Menschen mit psychischen Erkrankungen waren unter den Themen des jüngsten Online-Treffens.

Videokonferenz der Monitoringausschüsse (Foto: C. Romano)

Ganz im Sinne des Auftrages der UN-Behindertenrechtskonvention, wonach ein internationaler Austausch zu den Rechten von Menschen mit Behinderungen gewährleistet sein soll, nehmen die Monitoringausschüsse für die Rechte von Menschen mit Behinderung regelmäßig an länderübergreifenden Treffen teil. Noch enger ist die Kooperation zwischen den Ländern dies- und jenseits des Brenners: „Die beiden Monitoringausschüsse von Nord- und Südtirol verbindet schon eine langjährige Zusammenarbeit, es gibt regelmäßige Abstimmungen und wir nehmen an den öffentlichen Sitzungen des jeweils anderen Monitoringausschusses teil“, betonen Isolde Kafka, Vorsitzende des Tiroler Monitoringausschusses, und Michela Morandini, Vorsitzende des Südtiroler Monitoringausschusses. Diese enge Abstimmung wird laufend durch die Monitoringausschüsse von Salzburg und Vorarlberg erweitert.

Im Oktober beging der  Tiroler Monitoringausschuss ein Jubiläum: Zum inzwischen 50. Mal fand eine interne Sitzung dieses Gremiums statt. Zu diesem Anlass fand am 24. November eine erweiterte interne Sitzung mit den Monitoringausschüssen von Südtirol und Salzburg statt, zu der auch die ehemaligen Mitglieder des Tiroler Monitoringausschusses geladen waren. Aufgrund der aktuellen epidemiologischen Situation wurde das Treffen online abgehalten.

In diesem Rahmen präsentierte der Tiroler Monitoringausschuss seine Stellungnahme zu barrierefreie Museen sowie seine Stellungnahme zu Wohnen Teil 3 – „Wohnen wie alle“. Der Südtiroler Monitoringausschuss wiederum stellte ein neues Modell eines Gesundheitsbudgets für Menschen mit psychischen Erkrankungen vor und die Salzburger Delegation berichtete über die aktuelle Arbeit.

„Der regelmäßige Austausch wird von allen Beteiligten sehr geschätzt“, berichtet Kafka, denn: „Obwohl in den Ländern unterschiedliche Gesetze zu vollziehen sind, sind die Rechte und Anliegen von Menschen mit Behinderungen doch überall gleich. Deshalb ist es wichtig, Erfahrungen auszutauschen und sich gemeinsam für die Rechte der Menschen mit Behinderungen einzusetzen.“ Michela Morandini, Vorsitzende des Südtiroler Monitoringausschusses bestätigt diese Aussage und ergänzt: „Der länderübergreifende Austausch ermöglicht es uns, Erfahrungswerte zu sammeln und Lösungsansätze zu Themen und Problematiken zu ermitteln. Der Austausch und die Unterstützung durch die anderen Monitoringausschüsse ist für unsere Arbeit unerlässlich“. Auch Karin Astegger, Vorsitzende des Salzburger Monitoringausschusses, erlebt die Kooperation über Länder- und Staatsgrenzen hinweg als fruchtbar und unterstützend: „Speziell mit den Tiroler Kolleg*innen haben wir bereits zu mehreren brisanten Themen zusammengearbeitet, besonders in den Bereichen Barrierefreiheit und Deinstitutionalisierung“.

MA

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