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Gleichstellungsrätin aktives Mitglied des nationalen Netzwerks RE.A.DY

Traditionell wird der Monat Juni international als "Pride-Month" begangen. Für die LGBTQI+ Community ist dies eine wichtige Zeit, um verstärkt auf die Missstände gegen queere Menschen auf der ganzen Welt aufmerksam zu machen. Seinen Ursprung hat er im „Stonewall-Aufstand“, der einen wichtigen Meilenstein im Kampf für Gleichberechtigung der LGBTQI+ Community zeichnete.

Diskriminierungen gegenüber der LGBTQI+ Community sind auch heute noch weit verbreitet, in allen Lebensbereichen. Die Arbeitswelt macht dabei keine Ausnahme. Immer wieder melden sich Betroffene im Büro der Gleichstellungsrätin Michela Morandini und erzählen von ihren alltäglichen Diskriminierungserfahrungen. Als Ombudsstelle, die sich um Diskriminierungen und Mobbing am Arbeitsplatz kümmert, informiert und berät sie die betroffenen Personen. So erinnert sie sich an einen Fall vor einigen Jahren, indem eine Arbeitnehmerin berichtete, dass all ihre Kolleginnen und Kollegen mit ihren Partnerinnen und Partner zur Weihnachtsfeier eingeladen wurden, außer sie. Die Arbeitnehmerin lebt in einer gleichgeschlechtlichen Beziehung. Die Gleichstellungsrätin ist damals interveniert.

Neben der konkreten Intervention bei Alltagsdiskriminierung kommt der Sensibilisierungs- und Bewusstseinsbildung ein hoher Stellenwert zu. Mit dem Beitritt zum Netzwerk RE.A.D.Y setzt die Gleichstellungsrätin ein klares Zeichen gegen Diskriminierung der LGBTQI+ Community. Das Netzwerk

RE.A.DY ist seit dem Jahr 2006 in ganz Italien aktiv und bietet lokalen öffentlichen Verwaltungen einen Raum für die gemeinsame Nutzung und den Austausch von Best Practice Erfahrungen, die darauf abzielen, die Rechte von LGBTQI+-Personen zu schützen und eine soziale Kultur des Respekts und der Wertschätzung von Diversität zu fördern. Durch eine leichte, horizontale und partizipative Struktur lädt RE.A.DY alle Partner ein, aktiv zu seiner Organisation und Entwicklung beizutragen und positive Aktionen, Antidiskriminierungs-LGBTQI+-Gesetze und administrative Maßnahmen, die auf territorialer Ebene angenommen wurden, zu verstärken und zu vernetzen.

„Es ist wichtig, dass sich lokale Verwaltungen und Akteure offen gegen jede Form von Diskriminierung aussprechen. Noch wichtiger ist aber, durch konkrete gemeinsame Aktionen eine Kulturveränderung anzuregen“, so die Gleichstellungsrätin Morandini.

GSR

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