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Südtiroler Monitoringausschuss: Öffentliche Sitzung abgesagt

Ausschuss weiter präsent, um die Überwachung der Rechte von Menschen mit Behinderung zu gewährleisten

Videokonferenz des Monitoringausschusses

Am 30.Oktober stand ursprünglich die öffentliche Sitzung des Südtiroler Monitoringausschusses für die Rechte von Menschen mit Behinderungen im Noi Techpark Bozen auf dem Programm. Heurige Fokusthemen sind das Thema der Rechte während der Corona-Pandemie und die inklusive Freizeitgestaltung von Menschen mit Behinderungen. Die Sitzung musste aber aufgrund der derzeitigen Corona - Ausnahmesituation abgesagt werden.

Stattdessen traf der Südtiroler Monitoringausschuss an diesem Tag über Videokonferenz zu einer internen Sitzung zusammen. Ziel dabei war es, die ihm anvertraute Aufgabe der Überwachung der Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention in Südtirol auch in dieser besonderen Zeit weiter fortzusetzen. Mit dieser Sitzung nahm Heidi Ulm ihre Funktion als neues Mitglied im Südtiroler Monitoringausschuss auf. Sie tritt an die Stelle des scheidenden Mitgliedes Max Silbernagl.

Aufgrund der Absage der öffentlichen Sitzung wurden bereits in den letzten Wochen Alternativen für Betroffene angeboten. „Bei der öffentlichen Sitzungen haben Menschen mit Behinderungen die Möglichkeit, ihre Bedürfnisse und den Bedarf zu den jeweiligen Themen anzugeben. Dies ist die Grundlage für einen Bericht vonseiten des Monitoringausschusses an die politischen Vertreter und Vertreterinnen“, so die Vorsitzende Morandini. Aus diesem Grund wurde in den letzten Wochen eifrig an Fragebogen gearbeitet, die an Betroffene geschickt wurden. „Als Monitoringausschuss ist es uns wichtig, vor allem in dieser schwierigen Zeit präsent zu sein und weiter unserer Aufgabe als Überwachungsorgan der UN-Behindertenrechtskonvention in Südtirol nachzukommen“, so die Vorsitzende des Südtiroler Monitoringausschusses Michela Morandini weiter.

Erste Ergebnisse, welche die Mitglieder zu den Themen „Inklusive Freizeitgestaltung für Menschen mit Behinderungen in Südtirol“ und „Corona - Krise und Behinderung“ gesammelt haben wurden bei der Sitzung vorgestellt.

Im Bereich Freizeit wurde unter anderem die Notwendigkeit betont, die Angebote flächendeckend auf ganz Südtirol auszuweiten, diese nicht auf einzelne Betroffenengruppen zu beschränken, sondern allen Interessierten zugänglich zu machen und diese aktiv einzubinden sowie die Notwendigkeit die Angebote barrierefrei zu gestalten.

Zur Corona – Krise wurden unter anderem die massive Einschränkung der Rechte von Menschen mit Behinderungen und die Missachtung ihrer Selbstbestimmung betont.

Der Fragebogen kann noch bis 6.November Online ausgefüllt werden. Weitere Informationen dazu gibt es auf der Homepage der Gleichstellungsrätin www.gleichstellungsraetin-bz.org.

GSR

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